: Säuberung
Tschetschenien. Hat man mal gehört, irgendwann. Da ist auch Krieg. Was heißt das eigentlich? Die Information wird wahrgenommen und verschwindet alsbald in der allgemeinen Flut der Schreckensnachrichten. Wen interessiert schon Tschetschenien? Eine Möglichkeit, Menschen wieder aufzurütteln, ist Theater. Mit „Zatschistka/Säuberung – Das Tschetschenien-Protokoll“ in der Brotfabrik treffen sich auf der Bühne vier KriegsteilnehmerInnen vor der Kulisse eines belagerten Dorfs. Vier verschiedene Schicksale prallen aufeinander und die Situation ist alles andere als entspannt. In Auseinandersetzung mit literarischer und dokumentarischer Literatur sowie Augenzeugenberichten und der Musik des tschetschenischen Komponisten und Musikers Amarbek Dimaev wird dem Publikum das Tschetschenienproblem neu vor Augen geführt, und die Angst eines Volkes vor dem Krieg. CBR