: Bremer pfeifen Frankfurter zurück
Bremen dpa/taz ■ Die Bremer Gottfried Benn Gesellschaft zeigt sich gänzlich unbeeindruckt von einer „literarischen Situation“, die die Frankfurter Allgemeine Zeiung Ende letzter Woche vermeldete: Die FAZ veröffentlichte mit viel Getrommel das Stück „Unter der Großhirnrinde“ – womöglich der erste Prosatext von Gottfried Benn. Der Literaturwissenschaftler Andreas Kramer habe darin einen Vorläufer des Novellenzyklus „Gehirne“ erkannt. Joachim Dyck von der Bremer Gottfried Benn Gesellschaft, wertete das Stück dagegen als „ziemlich schwachen Text“. Es handele sich nicht um eine Sensation, sondern um einen schlichten „Fund“. Er selbst sei kürzlich auf den „ersten handschriftlichen Lebenslauf“ Benns gestoßen.