: Gebühren rauf und RB erhalten
Bremen taz ■ Beim Streit um die Erhöhung der Rundfunkgebühren gibt es offenbar eine Annäherung zwischen den Kontrahenten: Der Erhöhungs-Befürworter und ARD-Vorsitzende Jobst Plog sagte im Nordwestradio, er habe bei einem Treffen mit einem der schärfsten Gegner der Erhöhung, NRW-Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD), „den Eindruck gewonnen, dass er offen in seiner Entscheidung ist und mit guten Argumenten gewonnen werden kann für die Position des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.“ Ferner sprach sich Plog für den Erhalt der kleinen Rundfunkanstalten aus: „Der Norddeutsche Rundfunk übernimmt nicht Radio Bremen. Es gibt niemanden in Bremen, der möchte, dass Radio Bremen seine Selbständigkeit verliert, und es gibt niemanden im NDR, der dieses Ziel hätte.“ Als Beleg dafür verwies Plobst auf das von beiden Häusern in Kooperation betriebene Nordwestradio und äußerte sich optimistisch zur Fortführung der zunächst nur bis 2005 vereinbarten Zusammenarbeit: „Ich nehme an, dass wir nächstes Jahr zu einer positiven Entscheidung kommen. Dann werden wir zugleich auch die Befristung, die es für viele Stellen gibt, aufheben.“