Die Lotto-Ergebnisse

Zaghafter Zuwachs bei Bremer Toto und Lotto GmbH: Private Wettunternehmen drücken aufs Ergebnis

Bremen taz ■ Nur geringfügige Zuwächse verzeichnet die Bremer Toto und Lotto GmbH im Jahr 2003: Lediglich um 0,6 Prozent konnten die Einnahmen gesteigert werden. Das geht aus ihrem am Montag vorgelegten Geschäftsbericht hervor. Mit Wetteinsätzen in Höhe von 69,6 Millionen Euro stagniert das Ergebnis allerdings auf hohem Niveau.

Gründe dafür vermutet man bei der staatlichen Lotterie einerseits in der angespannten Wirtschaftslage. Landläufig werde oft angenommen, so deren Sprecherin Sabine Bote, „dass die Leute in schlechten Zeiten mehr spielen würden“. Das Gegenteil sei jedoch der Fall. Ein weiterer Faktor, der auf die Bilanz drückt: Die starke Konkurrenz. „Besonders im Bereich der Sportwetten gibt es vermehrt private Anbieter – auch aus dem Ausland.“ Die genießen einen Wettbewerbs-Vorteil gegenüber dem einstigen Monopolisten: Sie zahlen lediglich Gewerbesteuer. Die Lotto-Gesellschaft hingegen muss gut 20 Prozent des Gewinns an die Stadtgemeinden Bremen und Bremerhaven und gemeinnützige Verbände abgeben: 15,5 Millionen waren das im vergangenen Geschäftsjahr. Mit gut vier Millionen Euro fließt der größte Teil der Gewinne in den Sport. Übrige Empfänger sind Jugend- und Sozialarbeit sowie Kulturprojekte.

Das wird sich auch nach der im Juni verabschiedeten Novelle des Bremer Lotto-Gesetzes nicht ändern: Die bis dahin zweckgebundenen Mittel sollen künftig allerdings den jeweiligen Senatsressorts direkt zur freien Verfügung stehen. Bislang entschieden die Fach-Deputation über die Vergabe. bes