Grüne: Kein Müll nach Stade

Stade/Hannover taz ■ Einspruch gegen die jüngsten Sondermüll-Pläne der Landesregierung hat die niedersächsische Landtags-Fraktion der Grünen erhoben. Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) wolle offenbar die Betroffenen austricksen, heißt es in einer Stellungnahme. Die überwiegend landeseigene Gesellschaft zur Endablagerung von Sonderabfall (NGS) plant ausgesolte Salzkavernen im Stader Stadtgebiet als Untertagedeponie für Sonderabfälle zu nutzen. „Für diese Anlage gibt es keinen Bedarf“, erklärte dazu gestern der Abgeordnete Hans-Jürgen Klein. Er kritisierte zudem, dass die dafür benötigte Neufassung des Niedersächsischen Sonderabfall-Wirtschaftsplans ausgerechnet in den Sommerferien öffentlich ausgelegt werde. Die betroffenen Flächen in Stade grenzen unmittelbar an Wohngebiete.