Hamburg heute : „Perspektiven am jetzigen Standort“
Gegner unter sich: Podiumsdiskussion über den möglichen Uni-Umzug
taz: Frau Stapelfeldt, Sie laden zu einer Diskussion mit dem Titel „Uni muss bleiben“ – sind die Umzugspläne nicht vom Tisch?
Dorothee Stapelfeldt: Die Pläne für eine Komplettverlagerung in den Hafen sind politisch tatsächlich vom Tisch. Nur weiß niemand, wie am Ende die Entscheidung sein wird: Ob wir eine Teilverlagerung haben oder eine Sanierung der Gebäude am Standort Rotherbaum. Wir wollen zeigen, wie sich die Uni an diesem Standort entwickeln kann. Die Diskussion findet sonst nur hinter verschlossenen Türen statt.
Wissenschaftssenatorin Gundelach (CDU) lässt seit Herbst Szenarien prüfen. Wann rechnen Sie mit Ergebnissen?
Uns wurde im Wissenschaftsausschuss gesagt: Ende März, Anfang April. Die Pläne sollen einen Monat lang im Internet diskutiert werden, bevor eine Lenkungsgruppe aus Senatorin, Staatsrat und GAL- und CDU-Vertretern eine Entscheidung vorschlägt.
Sie sprechen heute mit den früheren Uni-Präsidenten Jürgen Lüthje, mit Eimsbüttels Bezirkschef Jürgen Mantell sowie Vertretern von Asta und Grindelhof-Bürgerinitiative – alle gegen einen Umzug. Warum ist kein Befürworter dabei?
Weil es die Erfahrung gibt, dass die nicht kommen. Die Veranstaltung ist aber für jeden offen. Lüthje und Mantell können einiges zur Perspektive am jetzigen Standort sagen: Sie waren dabei, als es 1998 eine umfassende Untersuchung dazu gab. KAJ
19.30 Uhr, Talmud-Tora-Schule, Grindelhof 30 (bitte den Personalausweis mitbringen!)
Fotohinweis:DOROTHEE STAPELFELDT, 52, SPD-Abgeordnete