Gut gewechselt

In der Fußball-Regionalliga Nord gab Ex-Hertha-Trainer Falko Götz am Samstag seinen Einstand als neuer Trainer von Holstein Kiel. Mehr als ein 1 : 1-Untentschieden kam im Spitzenspiel gegen den 1. FC Magdeburg allerdings nicht heraus

1 : 1-Unentschieden – so nüchtern lautet das Endergebnis im Spitzenspiel der Regionalliga Nord, zwischen dem Tabellenführer KSV Holstein Kiel und dem direkten Verfolger 1. FC Magdeburg. Für die Kieler war es nicht der erhoffte Sieg zum Einstand von Ex-Hertha-Trainer Falko Götz. Der nämlich trainiert Holstein Kiel seit einigen Wochen und soll das Team zusammen mit seinem Co-Trainer Andreas Thom mittelfristig in die zweite Bundesliga führen.

Für Falko Götz musste Peter Vollmann den Trainerstuhl räumen. Vollmann wird künftigen Bewerbungsschreiben allerdings eine sehr gute Referenz von 132 Punkten aus 55 Ligaspielen beilegen können. In das Spiel am Samstag startete Kiel als Tabellenführer der Regionalliga Nord.

Falko Götz besitzt eine moderne Vorstellung von Fußball, er ist neuen Methoden gegenüber aufgeschlossen und hat den psychologischen Teil seiner Trainerausbildung mit Bestnoten abgeschlossen. Prompt hatte sich Ministerpräsident Peter Harry Carstensen für das Spiel am Samstag angekündigt. Dazu kamen rund 2.500 Gästefans, was insgesamt 8.250 Zuschauer bedeutet. Gut 5.500 mehr als sonst.

Es wurde ein ansehnliches Regionalligaspiel, mit einer deutlich besseren zweiten Hälfte. Die beiden Trainer drückten hinterher ihre Zufriedenheit über das gerechte Remis aus. Magdeburg hatte vor allem in den Schlussminuten die klareren Chancen, Kiel die reifere Spielanlage. In der Offensive lag das zumeist an den Neuzugängen Velimir Grgić, gekommen vom SV Sandhausen, und dem 24-jährigen Marco Stier, der in der Saison 06 / 07 bereits im Kader der ersten Mannschaft von Werder Bremen stand und nun über Bayern München II in den Norden gekommen ist.

Den Spieler, der den Ausgleich erzielte, wechselte Götz ein. In der 81. Minute kam Dmitrijus Guščinas, drei Minuten später egalisierte er die Magdeburger Führung aus der 72. Spielminute. Die Tabellenführung konnten die Kieler so verteidigen.

ALEXANDER KURZHÖFER