: Aufbau des Irak kostet Milliarden
WASHINGTON rtr ■ Zum Wiederaufbau des Irak sind nach Ansicht des US-Zivilverwalters Paul Bremer in diesem Jahr Dollarbeträge im zweistelligen Milliardenbereich an ausländischer Hilfe erforderlich. Das sei mehr, als das Land erwirtschafte, sagte Bremer der Washington Post. Es sei „nahezu unmöglich“, die Kosten für den Wiederaufbau zu übertreiben. Allein 2 Milliarden Dollar seien für den Strombedarf nötig. 16 Milliarden Dollar koste in den kommenden vier Jahren die Versorgung aller Iraker mit sauberem Wasser. Zu den Wiederaufbaukosten kommen für die USA monatlich 4 Milliarden Dollar, die für den Militäreinsatz aufgewendet werden müssen. Hoffnungen der US-Regierung auf rasche Erträge aus der irakischen Ölförderung haben sich nicht erfüllt. Immer wieder sind die Anlagen Ziel von Angriffen. Derzeit werde ein „sehr intensiver Dialog“ mit dem Regierenden Rat geführt, um das Land für ausländische Investoren zu öffnen, sagte Bremer. Viele Länder halten sich bislang zurück. Sie wünschen eine stärkere Rolle der UNO im Irak.