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Archiv-Artikel

Sudan billigt Resolution

Regierung verspricht, Forderungen zur Befriedung von Darfur umzusetzen. Französische Truppen beobachten

KHARTUM ap ■ Nach anfänglichem Widerstand hat sich der Sudan zur Anerkennung der UN-Resolution zu Darfur bereit erklärt. Man habe bereits mit der Umsetzung der Forderungen begonnen, sagte Vizeaußenminister Naguib Wahab. „Wir mögen die Resolution nicht“, sagte er. Da aber die Forderungen den Zusagen des Landes an UN-Generalsekretär Kofi Annan entsprächen, würden sie auch umgesetzt. Die Entschließung benennt mögliche Sanktionen nicht direkt. Der Regierung in Khartum werden bei Nichteinhaltung jedoch wirtschaftliche und diplomatische Folgen angedroht.

200 im Tschad stationierte französische Soldaten bezogen indes an der Grenze zum Sudan Stellung. Sie sollen etwaige Einfälle der arabischen Miliz verhindern, teilte Frankreichs Botschafter im Tschad, Jean-Pierre Dercot, mit. Zuvor hatte Staatspräsident Jacques Chirac die Truppen im Tschad angewiesen, sich für einen Hilfseinsatz in Darfur bereit zu halten. Nach einem Bericht des Independent sind britische Soldaten angewiesen worden, sich für einen Einsatz im Sudan auf Abruf zu halten. Eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums nannte den Bericht „reine Spekulation“. Das Ministerium bestätigte aber die Erklärung des Oberkommandierenden der Armee, es könnten sofort Truppen in den Sudan entsandt werden, sollten diese angefordert werden.