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Archiv-Artikel

Bush will den totalen Sieg

US-Präsident hält an Strategie präventiver Militärschläge im Irak fest. Zwei Tote bei Attentaten auf US-Soldaten

ST. LOUIS/BAGDAD ap/dpa ■ Vor dem Hintergrund wachsender Kritik an seiner Irakpolitik hat US-Präsident George W. Bush die Absicht bekräftigt, an der Strategie präventiver Militärschläge festzuhalten. „Unser einziges Ziel ist der totale Sieg im Krieg gegen den Terror“, sagte Bush am Dienstag auf dem Jahrestreffen der Veteranenorganisation Amerikanische Legion in St. Louis. Er verteidigte zugleich seinen Kurs im Irak und rief die Öffentlichkeit auf, bei der Entwicklung im Land Geduld zu haben.

Der Präsident bekräftigte, die USA hätten aus den Erfahrungen des 11. September gelernt und würden auch künftig nicht warten, bis „unsere Feinde […] zuschlagen. Wir werden sie treffen.“ Die US-Offensive gegen den Terrorismus werde fortgesetzt. Das gelte auch für Irak, wo es die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten nicht nur mit den „Überresten“ des Saddam-Regimes zu tun hätten, sondern auch mit Terroristen.

Bush erklärte weiter, es werde „harter“ und „ausdauernder Bemühungen“ bedürfen, um weitere Fortschritte im Irak zu erreichen. Der Übergang von der Diktatur zur Demokratie sei keine leichte Aufgabe, wie sich auch nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland gezeigt habe. Er werde weiterhin „andere Nationen herausfordern, sich diesen Bemühungen anzuschließen“.

Unterdessen reißt die Serie von Attentaten auf US-Soldaten im Irak nicht ab. Bei zwei Anschlägen in Bagdad und der Kleinstadt Falludscha seien zwei US-Soldaten getötet worden, teilte das US-Zentralkommando gestern in Doha mit. Ein Angehöriger des Militärgeheimdienstes sei gestern Morgen in Bagdad ums Leben gekommen. Bei einem Sprengstoffanschlag in Falludscha westlich von Bagdad seien ein Soldat getötet und drei weitere verletzt worden. Falludscha gilt als eine der Hochburgen des Widerstands gegen die alliierten Besatzungstruppen.