Massenschlägerei bei Hochzeit

Bei einer Hochzeitsfeier in Kreuzberg ist es in der Nacht zum Freitag zu Schlägereien unter den 160 Gästen gekommen. Ausgelöst worden sei der Streit, als ein 19-Jähriger aus Wedding vor dem Festsaal erschien, um dort einen Freund abzuholen. Kurz darauf wurde er laut Polizei von etwa 15 ihm teils bekannten und alkoholisierten Hochzeitsgästen angegriffen und mit einer Baseballkeule zu Boden geschlagen. Der junge Mann konnte fliehen und erstattete später in Begleitung von Familienangehörigen bei der Polizei Anzeige. Danach gingen er und seine Begleiter gegen 1 Uhr noch einmal zur Feier, um das zurückgelassene Auto zu holen. Als die Gruppe auf die Gäste traf, kam es der Polizeisprecherin zufolge zu „lauten Streitgesprächen“. Kurz darauf griffen etwa 15 Täter die Familienangehörigen des 19-Jährigen an. Um sich zu verteidigen, zog der junge Mann ein Fleischermesser. Hieraus entwickelte sich schnell eine Massenschlägerei, sagte die Sprecherin weiter. Die alarmierten Polizisten trafen auf etwa 100 Personen. Die Beamten trennten die Streitenden voneinander und sprachen Platzverweise gegen zahlreiche Schaulustige aus. Ein 27-Jähriger aus Neukölln erlitt schwere Handverletzungen und büßte fast einen Finger ein. Der 19-Jährige aus Wedding erlitt eine Kopfplatzwunde und einen Nasenbeinbruch. Gegen insgesamt vier Männer wurden Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung und schweren Landfriedensbruchs erstattet. Die Hochzeitsfeier wurde umgehend beendet. DDP