Schönbohm kritisiert Wowi

Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) hat Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) erneut vorgeworfen, sich zu wenig für Familien einzusetzen. „Ich finde es falsch, dass Wowereit beim Christopher Street Day demonstrativ auf dem ersten Wagen fährt und sich gleichzeitig zu wenig um die Familien kümmert“, sagte Schönbohm dem Tagesspiegel am Sonntag. Schönbohm, der auch CDU-Vorsitzender in Brandenburg ist, hatte bereits Mitte August mit ähnlichen Äußerungen für Wirbel gesorgt. Die Berliner hätten einen Regierenden Bürgermeister, der durch sein Outing bekannt geworden sei, zitierte ihn jetzt die Zeitung. „Ich finde, wenn die sexuelle Verhaltensweise einen prominent macht, ist etwas nicht in Ordnung.“ Die Berliner SPD warf Schönbohm nun vor, derartige Äußerungen zeugten nicht von politischer Kultur. Man müsse sich fragen, ob der CDU-Politiker die geplante Länderfusion Berlin-Brandenburg hintertreiben wolle, sagte der Sprecher der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Peter Stadtmüller. DPA