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Archiv-Artikel

Entschädigung für NS-Opfer verlangt

KIEW ap ■ Jüdische NS-Opfer in Osteuropa sollen schnell entschädigt werden, hat die Jewish Claims Conference von der Bundesregierung verlangt. Denn bis heute seien viele Opfer der Verfolgung ohne jede Entschädigung geblieben. Die hochbetagten und bedürftigen NS-Opfer in Mittel- und Osteuropa hätten keine Zeit mehr, länger auf ein „Mindestmaß an Gerechtigkeit zu warten“. Diese Menschen könnten die deutschen Einmalzahlungen in Höhe von rund 2.550 Euro bisher nur erhalten, wenn sie in westliche Staaten emigrierten. Sie würden bisher als Menschen zweiter Klasse behandelt. Das sei auch deshalb ungerecht, weil die Lebenshaltungskosten etwa in der Ukraine zuletzt drastisch gestiegen seien.