Blick geht nach Osten

Kiels Regierungschefin Simonis reist ins Baltikum

Kiel lno/taz ■ Schleswig-Holsteins Ministerpräsidentin Heide Simonis (SPD) hat gestern früh eine viertägige Reise nach St. Petersburg und Estland begonnen. Simonis will dort Gespräche mit hochrangigen Politikern führen. Schwerpunktthemen sind Windenergie, Hafenkooperation, Medizintechnik und das Katastrophenmanagement bei Schiffsunfällen in der Ostsee. Auch die Erweiterung der EU um die baltischen Staaten will Simonis ansprechen. Zur Delegation gehören auch Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Jugendverbänden.

In der Vorwoche hatte bereits Simonis Koalitionspartner, die Grünen, die Bedeutung des Ostseeraums für das Bundesland herausgestrichen. Im Landtag hatte ihr europapolitischer Sprecher Detlef Matthiessen mit dem Simonis-Besuch die Hoffnung verknüpft, dass die Ostseekooperation noch vertieft werden könne – hierzu trügen, so Matthiessen, besonders die so genannten Schleswig-Holstein-Büros in den baltischen Ländern bei.