Hagen findet sich nicht arm

HAGEN taz ■ Die Stadt Hagen wehrt sich gegen seine schlechte Position in der Landesstatistik der SozialhilfeempfängerInnen. Der Sozialdezernent der Stadt wirft dem Landesamt für Statistik vor, es produziere „unberechtigt Negativschlagzeilen“ über Hagen.

Die Landesbehörde hatte für das Jahr 2003 einen Anstieg von 2.200 Sozialhilfefällen in Hagen errechnet, die Stadt hat nach eigenen Angaben aber nur 700 SozialhilfeempfängerInnen registriert. Nach der Rechnung der Landesstatistiker gehörte Hagen mit einer Quote von 62 SozialhilfeempfängerInnen auf tausend Einwohner zu den Städten, die NRW-weit am schlechtesten abgeschnitten haben.

Beim Landesamt für Statistik hat man kein Verständnis für die Kritik aus Hagen: „Die Zahlen in unserem Bericht hat uns die Stadt selbst gegeben“, sagte ein Sprecher. Inkorrekte Daten ließen sich deshalb nur dadurch erklären, dass Hagen falsche Angaben gemacht habe.KAN