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Archiv-Artikel

Tote bei Kämpfen im Jemen

SANAA afp ■ Bei neuen Kämpfen zwischen der Armee und Anhängern eines radikalen Predigers im Jemen sind etwa 40 Menschen getötet worden. Rund 80 weitere Menschen seien bei den Auseinandersetzungen im Nordwesten des Landes verletzt worden, verlautete gestern aus Militärkreisen. Die Armee sei seit Dienstagnacht gegen die Anhänger des Geistlichen Hussein Badr al-Din al-Huthi vorgegangen, der sich mit tausenden Gefolgsleuten in der Bergregion Maran verschanzt. Die Kämpfe hatten am 18. Juni in der Provinz Saada nahe der Grenze zu Saudi-Arabien begonnen. Insgesamt wurden seitdem mehrere hundert Menschen getötet. Der von den Behörden gesuchte Geistliche ist ein Prediger der Saiditen, einer gemäßigten schiitischen Sekte, die im Nordwesten des Jemen weit verbreitet ist. Im ganzen Land bilden jedoch die Sunniten die Mehrheit. Huthi hatte sich selbst zum „Führer der Gläubigen“ proklamiert und hält sich mit rund 3.000 bewaffneten Anhängern in Maran verschanzt. Die Regierung betrachtet die Gruppe als aufständische Extremisten und wirft ihr Anschläge auf Regierungseinrichtungen, die Organisation US-feindlicher Kundgebungen sowie Aufhetzung vor. Die Regierung in Sanaa arbeitet im Antiterrorkampf eng mit den USA zusammen.