: Abgebrannt: Schule an der Schleswiger Straße
Wovon Bildungspolitiker träumen, ist an der am Montag teilweise abgebrannten Schule Schleswiger Straße in Walle schon Realität. Die erwünschte Identifikation der Kids mit „ihrer“ Lehranstalt ist offenbar so hoch, dass sich dort gestern spontan Schüler einfanden, um der Brandruine ein letztes Geleit zu geben. Möglich ist allerdings auch, dass sie sich Gewissheit verschaffen wollten, dass ihre Penne auch wirklich unbenutzbar ist.Bei dem Brand war das Gebäude so stark beschädigt worden – unter anderem waren Teile des Dachstuhls ein Stockwerk tiefer gestürzt – dass die rund 500 Schulkinder auf absehbare Zeit in anderen Schulen unterrichtet werden müssen. Für die sechs Klassen der Orientierungsstufe beginnt der Unterricht morgen wieder – an drei verschiedenen Schulen im Bremer Westen. Die 12 Grundschulklassen könnten zum Teil in den Mobilbauten auf dem Schulgelände unterbracht werden, so der Sprecher der Bildungsbehörde. Zum Teil ziehen sie in die Musikschule, den Brodelpott und in eine Kindertagesstätte. Auch ein Unternehmer hätte angeboten, seine Büroräume zur Verfügung zu stellen.Personen wurden nicht verletzt, der Schaden wird von der Feuerwehr auf eine Million Euro geschätzt. Die Ursache des Feuers ist noch unklar.eib / Foto: Kathrin Doepner