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Archiv-Artikel

Lesefans sollen Bücher spenden

Von JOE

UNNA taz ■ Die Stadt Unna pumpt ihre lesefreudigen BürgerInnen an: Sie bittet um Bücherspenden, um ihre neue Bibiliothek zu bestücken. Damit nicht irgendwelche Schundliteratur in den Regalen landet, hat die Stadt schon eine Vorauswahl getroffen: In der Art von Hochzeitstischen finden sich in zwei örtlichen Buchhandlungen „Medien in allen Preisklassen“, die Spendenfreudige dem neuen „Zentrum für Information und Bildung“ beisteuern können. Als Dank gibt es einen Widmungsaufkleber in dem gespendeten Lieblingsschmöker. Die Bibliothek soll Mitte September eröffnen.

Alle Bibliotheken im Revier leiden unter den fast flächendeckend verhängten Haushaltssperren. Am drastischsten traf es Gelsenkirchen: Seine Bibliothek konnte seit Anfang Januar keine aktuelle Literatur mehr einkaufen. AutorInnen protestierten gegen die Einsparung der kostenlosen Bildung. Erst ein Forum der Bezirksregierung Münster hob den Kaufstopp wieder auf. JOE