piwik no script img

Aufschub beim Space Park

Rettungsspritze: 500.000 Euro. Senat und Dresdner Bank wollen weiter verhandeln

bremen taz ■ Bis Ende August ist die Liquidität des angeschlagenen Bremer Erlebniscenters Space Park gesichert. Das bestätigte gestern nach mehrstündigen Verhandlungen zwischen Bremer Senatsspitze und Dresdner Bank der Wirtschaftsexperte Heiner Heseler im Rathaus. Als Liquiditätsspritze fließen 500.000 Euro aus dem im Frühjahr zugesicherten Betriebsmittelkredit. Diesen hatten Dresdner Bank und Senat bereitgestellt, weil der Betreiber ProFun kein eigenes Risiko eingehen wollte.

Noch am Mittag hatte es gestern Auseinandersetzungen zwischen den Vertragspartnern gegeben. Danach habe die Dresdner Bank sich bei einer Auszahlung nur zu einem Drittel an dem gegenüber den Betreibern zugesicherten Kredit beteiligen wollen. Die Stadt habe das Restrisiko tragen sollen. Bremen sei nicht darauf eingegangen. Nun soll ein Gutachten durch A.T. Kerney weitere Betreiberlösungen ausloten. Darüber werde Ende August beraten.

Der Grüne Oppositionspolitiker Klaus Möhle hatte zuletzt gefordert, das Center nicht künstlich am Leben zu erhalten. Eine Insolvenz sei zwar bitter, böte aber die Chance für einen Neuanfang. ede

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen