: Berlin bleibt bei Rechtschreibreform
Im Land Berlin bleibt es bei der neuen Rechtschreibregelung. Auch nach der Rückkehr des Springer und des Spiegel-Verlags zur alten Rechtschreibung gebe es keinen Anlass für eine Änderung der Reform, sagte am Freitag Bildungssenator Klaus Böger (SPD). Das Vorgehen der Verlage sei „nicht hilfreich, aber nicht weltbewegend“, betonte der Politiker. Verbindlich sei, was in der Schule stattfinde. „Wir haben in Deutschland große Probleme, auch bei der Bildung“, sagte der Senator. Lieber sollten die Kräfte gebündelt werden, um bei Kindern wieder die Freude am Lesen und Schreiben zu wecken. Zuvor hatten führende Vertreter von Spiegel und Springer erklärt, die Rechtsschreibreform sei gescheitert, die Konfusion werde immer größer. Die FAZ war schon vor vier Jahren zur alten Schreibweise zurückgekehrt. Der Bundesverband der Deutschen Zeitungsverleger sprach der Entscheidung der Verlage eine „Signalwirkung für andere“ zu. Die taz hingegen kehrt nicht zur alten Rechtschreibung zurück.
DDP, EPD, TAZ