: Es klappert die Mühle am rauschenden Bach
Mollenfelde/Ebergötzen dpa/taz ■ Einen Umzug der kulturhistorisch besonderen Art gibt es jetzt im Kreis Göttingen zu erleben: Zwei historische Mühlen werden in ihre neue Heimat gefuhrwerkt. Restaurator Peter Fritz (68) aus Köhlen hat in Mollenfelde mit dem Abbau einer 200 Jahre alten Windmühle und einer Wassermühle begonnen. Die beiden frühtechnischen Großgeräte sollen im Europäischen Brotmuseum in Ebergötzen ihren endgültigen Platz erhalten.
Die sturmzerzauste gut 200 Jahre alte Bockwindmühle, die bald wieder Getreide für den Museumsbäcker mahlen soll, stammt ursprünglich aus Hotteln. Dort hatte Fritz das 30 Meter hohe und 40 Tonnen schwere Technik-Denkmal vor genau 30 Jahren schon einmal in ihre Einzelteile zerlegt. Mit hydraulischen Pressen wird die Mühle derzeit Zentimeter für Zentimeter angehoben, um den drehbaren hausähnlichen Aufbau vom schweren Eichenbock zu heben.
Besonders stolz ist Fritz auf die Windmühle. Bei Messungen in einem Windkanal habe er gestaunt: „Die Leistung reicht nah an das heran, was heute aus den stählernen Windgeneratoren herausgeholt wird.“