: Fremdsprache ab Klasse 3
ERFURT dpa ■ In 12 von 16 Bundesländern ist das Erlernen einer Fremdsprache in der Grundschule nach den Sommerferien Pflicht. Die anderen, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Rheinland-Pfalz und Schleswig- Holstein, werden im Schuljahr 2004/2005 folgen. „Fremdsprachigkeit in der Grundschule muss Normalität werden“, sagte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Karin Wolff (CDU), gestern in Erfurt bei einer bundesweiten Netzwerkkonferenz. Die Länder stünden damit 40 Jahre nach Einführung einer modernen Fremdsprache in den Hauptschulen erneut an einem Wendepunkt. Der Beginn des Fremdsprachenunterrichts in der Grundschule sei Teil des großen Reformprojektes, sagte die hessische Kultusministerin. Überwiegend beginnt der Unterricht in Klasse 3, nur Baden-Württemberg startet bereits in der 1. Klasse. Englisch stehe mit Abstand an der Spitze. 8 Länder bieten ausschließlich Englisch an, das Saarland Französisch. 7 Länder unterrichten wahlweise Englisch oder Französisch. Thüringen bietet zusätzlich sogar Russisch und Italienisch an. Wolff sagte, Erfahrungen anderer europäischer Länder zeigten, dass der frühe Beginn des Sprachenlernens den Erfolg geradezu garantiere.