: Junge Ostler arbeiten später
WIESBADEN dpa ■ Junge Menschen im Osten starten wegen fehlender Arbeitsplätze immer später ins Berufsleben und lassen sich dafür länger ausbilden. Der Anteil der Erwerbstätigen unter den 15- bis 29-Jährigen in den neuen Ländern und Berlin Ost sank von 1991 bis 2003 von 70 auf 47 Prozent. Dagegen nahm der Anteil der Schüler und Studenten in derselben Altersgruppe um 20 Prozentpunkte auf rund 39 Prozent zu. Wie das Statistische Bundesamt gestern in Wiesbaden mitteilte, ist die Entwicklung drastischer als im Bundesdurchschnitt. In ganz Deutschland ging der Anteil der Erwerbstätigen in der besagten Altersklasse von 63 auf 48 Prozent zurück. Der Anteil der Schüler und Studenten im Alter von 15 bis 29 Jahren stieg bundesweit von 26 auf 39 Prozent. Die Zahlen gehen aus dem Mikrozensus hervor, der größten jährlichen Haushaltsbefragung Europas.