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Archiv-Artikel

Meuterei droht in der UN-Zentrale

NEW YORK ap ■ Nun ist in New York auch die letzte Bastion der Raucher gefallen: UN-Generalsekretär Kofi Annan hat sich vom Anti-Raucher-Gesetz anstecken lassen und im Hauptquartier ein Rauchverbot verhängt. Begründet wurde es mit den Gesundheitsgefahren für Passivraucher. Doch bei einigen Diplomaten regt sich Widerstand gegen die Maßnahme. So erklärte der russische UN-Botschafter und bekennende Raucher Sergej Lawow nach dem ersten Arbeitstag seit In-Kraft-Treten des Verbots, Annan sei nicht der Eigentümer der UN-Zentrale. UN-Sprecher Fred Eckhard räumte ein, dass die UNO Probleme haben könnte, das Rauchverbot bei Diplomaten durchzusetzen. Man könne nur auf deren Einsicht hoffen. (Das finden wir etwas viel verlangt von Diplomaten, die sonst schon immer die Klügeren sein und nachgeben sollen). Die UN-Beschäftigten jedoch könnten mit disziplinarischen Maßnahmen gezwungen werden, die neuen Regeln zu befolgen.