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Archiv-Artikel

Zwei Revier-Städte mit Option

Von TEI

RUHR taz ■ Nach Hamm bewirbt sich auch Mülheim um das so genannte „Optionsmodell“ bei der Umsetzung von Hartz IV. Die beiden Revierstädte wollen selbst die Federführung bei der Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe übernehmen. Die Mülheimer Bürgerinitiativen kritisierten erneut Hartz und das Optionsmodell: „Es ist nicht klar, wie die Stadt Mülheim die Optionslösung ohne Arbeitsamt gestalten wird.“

Städte, Gemeinden und Landkreise aus NRW, die ihre Langzeitarbeitslosen selbst betreuen wollen, müssen bis zum 1. September einen Antrag beim NRW-Wirtschafts- und Arbeitsministerium stellen. In NRW können sechs Kommunen die Umsetzung des Hartz-IV-Gesetzes im Alleingang vornehmen. Bislang haben vorwiegend ländliche Kreise aus dem Münsterland und Ostwestfalen Interesse an der Experimentierklausel bekundet. In allen anderen Kreisen und kreisfreien Städten kümmern sich die lokalen Agenturen für Arbeit federführend um die Reintegration von Langzeitarbeitslosen. TEI