: Bahn lockt mit neuen Angeboten
BERLIN ap/taz ■ In den Fernzügen der Deutschen Bahn sind die Sitze nur zu 40 Prozent besetzt. Das beklagte gestern Personenverkehrs-Vorstand Karl Friedrich Rausch. Um massenhaft neue Kunden zu locken, kündigte er nun mehr Sonderangebote wie das 29-Euro-Ticket an, das es nur noch bis Ende August gibt. Allerdings ist gerade dieses Billigangebot in der letzten Zeit heftig kritisiert worden. Erhältlich ist es im Internet und an Fahrkartenautomaten in den Bahnhöfen. Doch ist es nur sehr schwer zu bekommen. Es gilt die Regel „solange der Vorrat reicht“. Bahnfahren sei aber ohnehin nicht teuer, erklärte Rausch. Derzeit zahle nur rund ein Fünftel der Bahnkunden den vollen Fahrpreis – dank Bahncard 25 oder 50 und der Sparpreise. Mit jeder Aktion verdiene die Bahn Geld, rechnete Rausch vor. Ein schwach ausgelasteter Zug verursache fast die gleichen Kosten wie ein voller Zug. Jeder zusätzlich erlöste Euro fließe fast 1:1 ins Ergebnis. Wann genau die Sonderangebote kommen soll, darüber verriet die Deutsche Bahn AG allerdings trotzdem noch nichts.