: Raubkopierer gingen ins Netz
Die Berliner Polizei hat einer europaweit agierenden Gruppe von Raubkopierern das Handwerk gelegt. Ein 35-Jähriger aus Prenzlauer Berg, ein 31-Jähriger aus Nordfriesland sowie ein 34-Jähriger aus Nordrhein-Westfalen sollen mindestens seit Oktober 2000 einen Stamm von rund 1.200 Kunden mit raubkopierter Software versorgt haben, sagte gestern ein Polizeisprecher. Dabei habe es sich um Programme, Filme, pornografisches Material und Spiele gehandelt. Der Marktwert der in ganz Europa verkauften, urheberrechtlich geschützten Software liege bei etwa 1,15 Millionen Euro. Nach einer Strafanzeige der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) wurden laut Polizei an mehreren Orten im Bundesgebiet über 20.000 raubkopierte CDs, zehn Computeranlagen, Laptops und Zubehör beschlagnahmt. Allein auf den PC-Anlagen und Datenträgern des 35-jährigen Haupttäters hätten sich Raubkopien im Wert von über 300.000 Euro befunden. Bundesweit seien 370 Verfahren eingeleitet worden. DDP