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Archiv-Artikel

Theater an der Reeperbahn: erste erfolge

Hamburg dpa/taz ■ Das man an der Reeperbahn nicht nur mit klamottiger, tuntiger oder plüschiger theaterkost erfolg haben kann, beweist das St. Pauli Theater. Die privatbühne, die seit einem jahr von Ulrich Waller und Thomas Collien geleitet wird, setzt auch in der spielzeit 2004/2005 auf seine mischung aus klassikern sowie musik-, kabarett- und comedy-aufführungen. Gemeinsam mit krimi-autor Frank Göhre und darsteller Ulrich Tukur widmet sich Waller dem panzerschrankknacker Julius Adolf Petersen: „Lord von Barmbeck“.

Zufrieden zeigte sich die leitung nach dem ersten jahr mit neuem konzept. 185.000 zuschauer besuchten die 422 vorstellungen, die auslastung betrug im schnitt 73 prozent. Der kartenverkauf brachte mehr als vier millionen euro ein. Hinzu kamen 410.000 euro durch NDR-aufzeichnungen und sponsoren. Die älteste bühne der hansestadt, gegründet 1841, erhielt in der vergangenen spielzeit lediglich 40.000 euro projektförderung durch die kulturbehörde.