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Archiv-Artikel

Schröder am Grab seines Vaters

CEANU MARE afp ■ Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat erstmals das Grab seines Vaters im rumänischen Ceanu Mare besucht. Der Kanzler legte an dem Gemeinschaftsgrab in der siebenbürgischen Ortschaft ein Blumengebinde mit weißen Rosen nieder. Fritz Schröder, der am 4. Oktober 1944 im Alter von 32 Jahren während des Rückzugs deutscher Truppen aus Rumänien getötet worden war, liegt dort zusammen mit acht weiteren Wehrmachtssoldaten bestattet. Obwohl Gerhard Schröder seinen Besuch als privat eingestuft hatte, gab es in Ceanu Mare anlässlich der Kanzlervisite einen großen Auftrieb von Ortsbewohnern und Journalisten. Der Aufenthalt Schröders in Ceanu Mare, bei dem er vom rumänischen Ministerpräsidenten Adrian Nastase begleitet wurde, stand am Beginn einer zweitägigen Reise des Kanzlers nach Rumänien und Bulgarien.