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Regionalliga: Nach vier Spieltagen sicher im Plan liegt der nicht nur selbst ernannte Aufstiegsfavorit SC Paderborn 07. Durch einen 5:1-Erfolg über Holstein Kiel setzten sich die Ostwestfalen an die Tabellenspitze. 2.500 Zuschauer im Hermann-Löns-Stadion feierten bereits das Herannahen einer neuen Zeitrechnung. Auf Paderborner Spuren wartet überraschender weise der KFC Uerdingen. Der 1:0-Sieg am Flinger Broich bei der Fortuna aus Düsseldorf setzte die ehemalige Bayer-Filiale auf Platz drei. Fortunen-Trainer Massimo Morales haderte mit dem Auftreten seiner in der ersten Halbzeit. „Da hatten wir kein Regionalliga-Niveau.“ Eher diesel-mäßig in die Gänge kommt der fusionierte Wuppertaler SV Borussia. Bei der Zweitvertretung der Arminia aus Bielefeld reichte es trotz zweimaliger Führung immerhin zu einem 2:2 Unentschieden. „Nach der Pause haben wir das Geschehen nicht mehr kontrolliert“, sagte Wuppertals Trainer und Georg-Kreß-Nachfolger Werner Kasper. Preußen Münster kam bei den Amateuren von Werder Bremen zu einem 1:1.

1. FC Köln: Bereits nach dem zweiten Spieltag prekär ist die Lage beim Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln. Nach der 1:3-Niederlage in Burghausen befindet sich das Team von Trainer Huub Stevens am falschen Ende der Zweitliga-Tabelle. „Das ist natürlich ein klassischer Fehlstart, über die Gründe dafür müssen sie aber den Trainer fragen“, sagte Heilsbringer und Präsi Wolfgang Overath in seiner gewohnt positiven Art.

MSV Duisburg: Den klassischen Fehlstart vermeiden konnte immerhin der MSV Duisburg. Vor 12.101 Zuschauern in der dreiviertel-fertigen Wedau-Arena konnte der 1. FC Saarbrücken mit 2:1 besiegt werden. „Als ich die Regentropfen auf der Wange spürte, wusste ich: das wird etwas“, sagte Neuzugang Alexander Meyer nach dem Spiel. Fand auch Trainer Norbert Meier. „Es wurde pausenlos gegast (?), dadurch kriegt man die Leute hinter sich“, war er zufrieden. Die obligatorischen „Meier-Raus-Rufe“ wurden jedenfalls im Keim erstickt. HOP