: Viele Worte
Bis auf weiteres gilt das gelesene Wort: Heute startet das opulent besetzte 3. Internationale Literaturfestival Berlin
Genug kann nie genügen. Durchschnaufen allerdings darf man schon, bevor man sich ans Stöbern durch das opulente Programm des 3. Internationalen Literaturfestivals Berlin macht, das am heutigen Mittwoch um 18 Uhr im Berliner Ensemble mit Shasi Tharoor eröffnet wird. Thema: „Globalization and the Human Imagination“. Bis zum 21. September zwölf Tage prall an Worten, die Menschen mal aufgeschrieben haben, aufgeteilt in verschiedene Sparten wie „Erinnerung, sprich“, dem Länderschwerpunkt Griechenland oder einfach „Literaturen der Welt“. Genauso gut kann man sich an Auflistungen halten, die besagen, dass nach dem deutschen Alphabet bei den Autoren nur die Buchstaben Q und X nicht besetzt sind – nach Ländern sortiert fehlen L, Q, V, W, X, Y und Z, und solches Basiswissen holt man sich am besten bei www.literaturfestival.com, wo man natürlich auch erfährt, dass am morgigen Donnerstag etwa Lee Hochol aus Korea um 20.30 Uhr in der Joseph-Roth-Diele über die Teilung seines Landes sprechen wird, Eintritt frei, vielleicht macht man sich gleich ein Ausrufezeichen hinter den Namen von Hanif Kureishi (am Freitag, 19. September, in den Sophiensaelen), irgendwas geht jedenfalls immer. Genug im Angebot.