: Standort gesichert
Nach Baustopp durch das OVG: Senat hält an der Pistenverlängerung des Airbus-Werks fest
Der Hamburger Senat hält an der vorerst gestoppten Startbahnverlängerung für Airbus fest. „Wir bleiben bei dem Ziel einer Verlängerung der Start- und Landebahn, um die Auslieferung der A 380-Cargoversion zu ermöglichen“, teilte Wirtschaftssenator Gunnar Uldall gestern nach einem Krisengespräch mit Bürgermeister Ole von Beust, Bausenator Michael Freytag (alle CDU) und anderen Experten mit. Selbstverständlich werde man sich im Rahmen des Gerichtsbeschlusses bewegen.
Das Oberverwaltungsgericht (OVG) hatte am 10. August einen Baustopp des Verwaltungsgerichts vom Juni bestätigt. Danach darf das Hamburger Airbus-Werk seine Landebahn zunächst nicht wie geplant um 589 Meter verlängern. Das Gericht stellt sich mit seinem Beschluss auf die Seite von zehn Grundeigentümern oder Pächtern in Hamburg-Finkenwerder.
Bei der Erweiterung des Werkes gehe es nicht nur aktuell um Arbeitsplätze in einem Hochtechnologiebereich, so Uldall, sondern um die Entwicklung des Standortes Hamburg insgesamt. „Die Luftfahrtindustrie ist zu wichtig für den Arbeitsmarkt in Hamburg, wir dürfen diesen Industriezweig nicht gefährden“, betonte er. Es sollten nun weitere Gespräche mit Airbus geführt werden, auch werde er selbst nach Toulouse fliegen.
Einig waren sich die Gesprächsteilnehmer auch, dass die Ortsumgehung Finkenwerder schnell gebaut werden müsse. Die Stadt halte an der bereits im Planfeststellungsbeschluss vorgesehenen Trassenführung fest, hieß es. dpa