: Sozis retten Breitensport
Die SPD-Bürgerschaftsfraktion hat den Senat erneut davor gewarnt, auf Kosten des Breitensports den Haushalt sanieren zu wollen. „Der Senat treibt die Vereinsbeiträge in die Höhe und die Sportler in die Fitness-Studios“, kritisierte der SPD-Sportexperte Jürgen Schmidt.
Hintergrund ist die Absicht des Senats, die Vereine und Verbände für die Nutzung der Schulturnhallen und Schulsportplätze zur Kasse zu bitten (taz berichtete). Schmidt sprach von einem „Tiefschlag für den Breitensport“ und einem „Wortbruch der CDU auch im Bereich des Sports“. Schmidt: „Die aktuelle Sportpolitik passt nicht zu den hoch gesteckten Zielen einer neuen Olympia-Bewerbung.“
Auch seine Fraktionskollegin Monika Schaal erkennt Mängel in der realen Sportpolitik: „Gerade dieser Tage haben Bürgermeister von Beust und die Schulsenatorin Hamburg als Sportstadt ausgerufen“, schreibt Schaal. Dazu passe nicht, dass der bereits begonnene Bau einer zweiten Sporthalle an der Gesamtschule Niendorf auf unbestimmte Zeit eingestellt werde – „obwohl die Schulbehörde zugibt, dass die Sportmöglichkeiten ... nicht ausreichend sind“, so Schaal. „Sind das die proklamierten ‚sehr guten Bedingungen‘ im Schulsport?“ dpa/aldi