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Archiv-Artikel

Frau Lot in der Kirche

Notruf Lübeck zeigt Ausstellung „Was sehen Sie, Frau Lot?“ zu sexualisierter Gewalt an Mädchen und Frauen

Von KAJ

lübeck taz ■ In Kooperation mit der Kirche zeigen der „Notruf“ und das Frauenbüro in Lübeck ab Sonntag die Wanderausstellung „Was sehen Sie, Frau Lot?“. In den hohen Räumen der Petri-Kirche werden Skulpturen, Gemälde und Objekte der drei Künstlerinnen Renate Bühn, Maria Mathieu und Heike Pich ausgestellt, die sich mit sexualisierter Gewalt gegen Mädchen und Frauen auseinander setzen.

Der Titel ist eine Anlehnung an die biblische Geschichte der Familie Lot, in der die Mutter zur Salzsäure erstarrt und die Töchter mit dem Vater allein zurückbleiben und missbraucht werden. Die Ausstellung hat den Zusatz „gegen Täterschutz“, weil sich die Künstlerinnen von dem heute weit verbreiteten Verständnis für Täter abgrenzen wollen, erklärt Gisela Heinrich vom Frauenbüro. Die Ausstellung eigne sich gut, das Tabuthema zur Sprache zu bringen. Nach Anmeldung (☎ 0451 / 70 46 40) sind auch Führungen mit Schulklassen ab Klasse 9 möglich.

Eröffnet wird die Vernissage am Sonntag um 19.30 Uhr von der Bischöfin Bärbel Wartenberg-Potter. KAJ

Öffnungszeiten: 14. bis 23.9., Mo.-Fr. 9 - 18 Uhr, Sa./So. 10 - 16 Uhr. Rahmenprogramm mit Vorträgen und Theaterstücken unter www.frauennotruf-luebeck.de.