: KDG beim Kartellminister
MÜNCHEN taz ■ Die Kabel Deutschland GmbH (KDG), die den nordrhein-westfälischen Kabelnetzbetreiber ish übernehmen will, bemüht sich für ihre Übernahmegeschäfte um gutes Wetter bei Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD). Wie die Financial Times Deutschland meldet, hat der Chef der KDG, Roland Steindorf, demnächst einen Termin im Bundeswirtschaftsministerium.
Neben ish will KDG auch den hessischen Kabelnetzbetreiber Iesy und Kabel Baden-Württemberg übernehmen und hat mit den drei Unternehmen schon Einigkeit erzielt. Nur die Erlaubnis der Kartellbehörden steht noch aus. Mit der Übernahme würde Kabel Deutschland wie einst die Telekom, der die Behörden zur Auflage gemacht hatten, einzelne Netzbereiche zu verkaufen, der einzige Kabelnetzbetreiber in Deutschland. Branchenkenner vermuten, die Firma bemühe sich bei Clement schon um eine Ministererlaubnis, da die Experten im Bundeskartellamt eine Monopolstellung von KDG im Fernsehkabelnetz für gefährlich halten. KOK