: Verkehrsversuch am Ring gestartet
KÖLN taz ■ Auf dem Ringabschnitt zwischen Aachener Straße und Ehrenstraße, gilt seit dieser Woche: Mehr Platz für Fußgänger und Gastronomie, weniger Platz zum Parken und Fahren. Zunächst für sechs Monate wird der Radweg auf die bisherigen Parkplätze verlegt. Die rechte Fahrspur wird in einen „Mehrzweckstreifen“ umgewandelt.
Bei dem Versuch soll getestet werden, wie die Neuregelung für den Mehrzweckstreifen von den Verkehrsteilnehmern angenommen wird. Dieser ist jetzt tagsüber zum Laden und Liefern da, Abends und nachts kann gebührenpflichtig beziehungsweise gebührenfrei geparkt werden. Lediglich in der Zeit von 16 bis 19 Uhr darf der Streifen noch befahren werden. Drei Schilder zeigen die jeweiligen Nutzungsarten an.
Die Stadt verspricht sich von dem Versuch ein Mehr an Lebensqualität, ohne gänzlich auf eine Autospur verzichten zu müssen. Kölns Stadtentwicklungsdezernent Bernd Streitberger will das Experiment auf jeden Fall die ganzen sechs Monate durchhalten. „Wir werden nicht nach drei Wochen einknicken“, verspricht er. Auch Klaus Harzendorf, der Leiter des Amtes für Straßen- und Verkehrstechnik, zeigt sich „entschlossen, diesen Versuch zum Erfolg zu bringen“. Wird die Neuregelung akzeptiert, werde sie auf den Abschnitt zwischen Aachener Straße und Friesenplatz ausgeweitet. Dann werde auch der neue Radweg baulich umgestaltet, der bislang nur mit Farbe markiert ist.
Wer Fragen zu dem Verkehrsversuch hat, kann montags bis donnerstags zwischen 9 und 11 unter 221-271 69 anrufen. E-Mail: strassen+verkehrstechnik@stadt-koeln.de. DET