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Archiv-Artikel

Wohnen mit Kultur

Vom Schnoor bis zur Vahr, vom Pfarrhaus bis zum Knast: „Tag des offenen Denkmals“ zeigt Wohnformen

Von hoh

Bremen taz ■ Anderen Leuten in die Wohnung schauen – das ist möglich beim „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag: Unter dem Motto „Wohnen im Baudenkmal“ zeigt das Landesamt für Denkmalpflege bewohnte und ehemals bewohnte Gebäude, die Wohnformen ihrer Zeit demonstrieren.

Mit von der Partie sind auch drei Pfarrhäuser. „Die zeigen den Konflikt zwischen dem öffentlichen Charakter der Gebäude und dem Recht auf Privatsphäre der Pastoren“, sagt Walter Kaufmann von der Bremischen Evangelischen Kirche.

Führungen gibt es auch durch die einfachen Handwerkerhäuser des Schnoorviertels. Treffpunkt ist um 11 und 15 Uhr das Schifferhaus. Aber auch barocke Prunkbauten haben geöffnet wie das Schloss Schönebeck (11 bis 17 Uhr). Ganz etwas anderes: Das utopistische Aalto-Hochhaus aus den 60er Jahren in der Vahr, zugänglich von 10.30 bis um 16 Uhr. Ungewohnte Einblicke gibt es auch in die Justizvollzugsanstalt in Oslebshausen. Beginn der Knast-Führungen ist am Haupteingang um 11, 14 und 16 Uhr.

Zu guter Letzt wollen auch die Rathaus-Mitarbeiter ihre renovierte Arbeitsstätte zeigen. Aber was hat das Rathaus mit Wohnen zu tun? „Immerhin wohnt ja der Hausmeister im Gebäude“, sagt Kornelia Buhr, Mitarbeiterin der Senatskanzlei.

hoh

Das Programm gibt es in Museen, der Touristinfo im Liebfrauenkirchhof und unter www.tag-des-offenen-denkmals.de.