: Geschädigte erwägen Klage
Bad Münder taz ■ Wegen des Zugunglücks von Bad Münder kommen auf die Bahn AG womöglich neue Klagen zu. Der Vorsitzende der Bürgerinitiative „Störfall Bad Münder e.V.“, Dirk Reinecke, sagte am Samstag, eine 52 Jahre alte Sozialpädagogin aus Oschersleben, die „am höchsten kontaminierte“ Geschädigte, erwäge eine Klage. Die Frau sehe sich durch den Fall eines Journalisten ermutigt, der von der Bahn 4.500 Euro erstritt. Bei dem Unglück am 9. September 2002 war ein Kesselwagen mit der Krebs erregenden Chemikalie Epichlorhydrin explodiert. Mehr als 1.000 Einwohner und Helfer klagten danach über Vergiftungserscheinungen.