: 278.000 Autos in Deutschland neu angemeldet
Pkw-Neuzulassungen steigen im Februar dank Abwrackprämie um 21 Prozent. Nur: Der Autoexport bricht ein
FRANKFURT/M. ap/dpa/taz ■ Die Abwrackprämie und die neue Kfz-Steuer haben die Pkw-Neuzulassungen im Februar steigen lassen, und zwar um 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Allein in den ostdeutschen Bundesländern ist der Absatz sogar um 40 Prozent hochgeschnellt.
Wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Dienstag mitteilte, ist der Anstieg der Neuzulassungen auf bundesweit 278.000 Einheiten das erste Plus seit mehr als sechs Monaten. VDA-Chef Matthias Wissmann sagte: „Dies ist das höchste Absatzniveau in einem Februar seit 10 Jahren.“ Die deutschen Premiumhersteller haben davon allerdings wenig.
Nicht die großen Schlitten, sondern Kleinwagen verkauften sich nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes am besten. Darunter der VW Fox, Ford Ka oder Fiat Panda. Die meisten deutschen Modelle sind wenig gefragt. Der Anteil der deutscher Marken ging auf 55 Prozent zurück. Die Oberklasse verzeichnete ein Minus von 28 Prozent.
So will der Münchener Autobauer BMW nun zum Beispiel 1.000 Stellen streichen und – wie Audi und Daimler auch – die Kurzarbeit ausweiten. BMW-Chef Norbert Reithofer: „Die Abwrackprämie hilft den Massenherstellern. Uns hilft sie auch, aber in einem Prozentbereich, der nicht kriegsentscheidend ist.“ Im Export sieht es für alle deutschen Hersteller schlecht aus: Ihre Ausfuhren brachen im Februar um 51 Prozent auf nur noch 202.000 Einheiten ein.