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Archiv-Artikel

Geständnis im Waffenprozess

MANNHEIM ap ■ Ein persönlicher Berater des jordanischen Königs hat vor dem Landgericht Mannheim illegale Waffengeschäfte zugegeben. Von einer Pforzheimer Wohnung aus habe er im vergangenen Jahr Waffenverkäufe durch russische und ukrainische Rüstungsfirmen an Jordanien und Pakistan vorbereitet, sagte der 42-jährige Angeklagte gestern zum Prozessauftakt. Geplant waren demnach Lieferungen von Kampfhubschraubern, Abschusseinrichtungen für Panzerabwehrflugkörper und Splitterhandgranaten. Nach Angaben des Staatsanwalts kamen die Geschäfte nicht mehr zustande, weil der Tatverdächtige im August letzten Jahres verhaftet wurde. Die gesetzliche Mindeststrafe bei einem Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz liegt nach Angaben der Staatsanwaltschaft bei einem Jahr Haft. Eine Bewährungsstrafe komme nicht in Betracht.