: kranführer beweist kunstverstand
Ein ruhiges Händchen bewies ein unbekannter Kranführer und damit auch reichlich Kunstverstand, denn er beförderte Barnett Newmans Gemälde „Who’s Afraid of Red, Yellow and Blue IV“ gestern heil in die obere Ausstellungshalle des Martin-Gropius-Baus. Das Bild, Acryl auf Leinwand, ist sechs Meter breit, damit auch rein physisch „schon ein monumentales Werk“, wie Pressereferentin Ute Weingarten zu Recht bemerkt. Von Dramen konnte sie jedenfalls nicht berichten, entsprechend wird der Künstler an den Steuerhebeln auch Fritz Cremers Skulptur sicher über das Dach in die Ausstellungsräume befördert haben. „Der Aufsteigende“ – eine bronzene Plastik, immerhin so schwer wie acht Kleinwagen – machte also ihrem Namen Ehre und wird mit anderen Werken in der Ausstellung „Berlin–Moskau/Moskau–Berlin 1950–2000“ ab dem 28. September im Martin-Gropius-Bau zu sehen sein. Sie bleibt bis zum 5. Januar 2004 geöffnet, an der Kasse sind 7,50 Euro zu hinterlegen – Audio-Führung inklusive. TAZFOTO: LANGROCK/ZENIT