: Nächtliche Subversion
„Colortrip Art“ in Hinterconti präsentiert Fotos, die die Arbeit von Sprayern dokumentieren
Warum sie es tun, bleibt ihr Geheimnis: Vielleicht ist es die Mischung aus ins 21. Jahrhundert hinübergeretteter Subversion und realem Abenteuer – die Sicherheitsdienste schlafen nicht –, die nach wie vor nächtens Graffiti auf Zügen entstehen lässt. Etliche davon leben allerdings nur kurz: Sehr schnell reinigt die Bahn ihre Züge; Vergänglichkeit ist inzwischen wichtigstes Charakteristikum der Gattung geworden.
Die Fotos, die noch bis Dienstag im Hinterconti zu sehen sind, dokumentieren den Entstehungsprozess der Graffiti auf Hamburger Zügen: Fotos von Basthies, der seine Diashow mit passenden Sounds untermalt, und von Christian Chemnitz sind zu sehen, der ostdeutsche Sprayer bei ihren Aktionen begleitet hat. taz
noch bis Di, 24.8., Hinterconti (Marktstr. 40a); Geöffnet jeweils 16.30 bis 22.30 Uhr