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Museum Gronau rockt nicht

GRONAU dpa/taz ■ Das Rock- und Popmuseum im münsterländischen Gronau zieht bisher nur wenige Besucher an. „Wir haben 150 bis 200 Besucher am Tag, die Tendenz ist steigend“, sagte Sprecherin Sabine Deupmann. Trotz des ausbleibenden Eröffnungsbooms glaubt Deupmann, dass die Zielmarke von 60.000 zahlenden Besuchern erreicht werde. Nach den bisherigen Plänen rechnet die Stadt Gronau damit, 900.000 Euro im Jahr als Verlustausgleich zu dem Zehn- Millionen-Euro-Projekt zuschießen zu müssen.

Das Museum an der niederländischen Grenze war im Juli von NRW-Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD) und dem gebürtigen Gronauer Udo Lindenberg („Sonderzug nach Pankow“) eröffnet worden. Seit Planungsbeginn vor mehr als vier Jahren hatte allein das Land Nordrhein-Westfalen 4,88 Millionen Euro in das Vorhaben gesteckt. Insgesamt kostete das Museum in der ehemaligen Hochburg der Textilindustrie knapp 10 Millionen Euro.

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