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Archiv-Artikel

WestLB streicht 1.800 Stellen

DÜSSELDORF dpa ■ Deutschlands fünftgrößte Bank WestLB setzt nach einem Milliardenverlust 2002 massiv den Rotstift an und streicht dabei weitere 1.800 Arbeitsplätze. Die Mitarbeiterzahl soll von 8.000 auf 6.200 bis Ende 2005 reduziert werden. Das teilte die WestLB AG gestern in Düsseldorf nach einer Aufsichtsratssitzung am Vortag in Münster mit. Gegenüber dem alten Sparziel würden 900 Stellen mehr wegfallen. Außerdem stellt die WestLB ihre Beteiligungen auf den Prüfstand, die nicht zum Kerngeschäft gehören. Dabei wurden keine Namen genannt. Unterdessen mehren sich Hinweise, dass die WestLB ihre herausragende Industriebeteiligung an dem Touristikunternehmen TUI von 31 Prozent nicht erst langfristig, sondern auch bereits kurzfristig verkaufen könnte. Die WestLB verbuchte im Geschäftsjahr 2002 mit fast 1,7 Milliarden Euro vor Steuern den höchsten Verlust unter den deutschen Großbanken. Das Minus fiel durch ein riskantes Auslandsgeschäft mit Firmenbeteiligungen in Großbritannien höher aus als angekündigt.