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Archiv-Artikel

„Gas ist unbillig teuer“

Bund der Energieverbraucher: „Preiserhöhung nicht bezahlen, ehe Kalkulationen klar“

Von REM

BERLIN taz ■ Die derzeitigen Erhöhungen der Gaspreise seien unbegründet, meinte gestern der Bund der Energieverbraucher. „Weil die Preise einseitig von den Gasversorgern festgesetzt werden, müssen sie der Billigkeit nach § 315 BGB entsprechen. Erhöhungen von mehr als zwei Prozent im Verlauf dieses Jahres sind unbillig und brauchen nicht bezahlt werden“, sagt dazu Verbandschef Aribert Peters. Er rät zur Zahlungsverweigerung. Erst wenn die Gasversorger vor Gericht die Kalkulation ihrer Preiserhöhung überzeugend darlegten, würden die höheren Preise fällig. Dem Kunden dürfe in dieser Zeit auch nicht der Gashahn zugedreht werden. Überhaupt nennt der Bund die gestiegenen Gasbezugspreise der Energiekonzerne ein „Märchen“: Laut Bundesamt für Wirtschaft sind die Preise, zu denen das Erdgas aus dem Ausland bezogen wird, seit Jahresbeginn um 6,4 Prozent gesunken. REM

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