Schutz der Meere vorrangig

JOHANNISBURG taz ■ Zum Abschluss der internationalen Naturschutzkonferenz im südafrikanischen Durban haben die 3.000 Teilnehmer einen verstärkten Schutz der Meere und Frischwassergebiete gefordert. Schnelles Handeln sei nötig, denn weniger als ein Prozent der weltweiten Ozeane, Seen und Küsten seien geschützt, heißt es im Abschlussdokument. Verschiedene Länder haben bei dem zehntägigen Kongress neue Gebiete unter Schutz gestellt. Darunter ist ein zehn Millionen Hektar großer Regenwald-Korridor im brasilianischen Bundesstaat Amapa. Senegal und Madagaskar haben erklärt, weitere Flächen in ihren Küstengebieten zu schützen. Kongressteilnehmer bemängelten allerdings die Unterfinanzierung vieler Naturschutzgebiete. Jährlich würden für Naturparks etwa 25 Milliarden Dollar zusätzlich benötigt. MSI