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Archiv-Artikel

„Isabel“ fegt Weißes Haus leer

Nahender Hurrikan legt öffentliches Leben an US-Ostküste und in Hauptstadt lahm

ATLANTIC BEACH ap/dpa ■ Mit Sturmböen und strömendem Regen haben die ersten Ausläufer des Hurrikans Isabel am Donnerstag die Ostküste der USA erreicht. Mehr als 300.000 Haushalte waren von der Stromversorgung abgeschnitten, als die ersten Sturmböen Überlandleitungen an der Küste und auf vorgelagerten Inseln in North Carolina und Virginia abrissen. US-Präsident George W. Bush versicherte unterdessen, die Behörden seien auf den Wirbelsturm vorbereitet.

In Washington und anderen Städten entlang der Küste blieben sämtliche Behörden geschlossen, auch der öffentliche Nahverkehr in der Hauptstadt wurde eingestellt. Mehr als 300.000 Menschen in North Carolina und Virginia wurden schon vor Tagen aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Von den vorgelagerten Inseln strömten tausende Bewohner und Urlauber aufs Festland. Die Marine verlegte Schiffe und U-Boote aufs offene Meer, Flugzeuge wurden ins Landesinnere gebracht. Viele internationale Flüge wurden gestrichen. Meteorologen haben „Isabel“ auf Gefahrenstufe zwei der Saffir-Simpson-Skala eingestuft, nachdem der Hurrikan über offenem Meer zuvor noch die seltene höchste Stufe fünf erreicht hatte. Ein Wirbelsturm des Gefährlichkeitsgrades zwei kann massive Verwüstungen hinterlassen. Die besondere Sorge der Behörden gilt der erwarteten Sturmflut im Gefolge des Hurrikans. In einigen Regionen wurde der Notstand ausgerufen.