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Archiv-Artikel

„Respect“: Dem Hass keine Chance

Bremen taz ■ „Respect“ heißt das Projekt vom Mädchenkulturhaus und dem Bremer JungenBüro, im Untertitel: „Antirassistische Jungen- und Mädchenarbeit gegen Ausgrenzung und Gewalt“. Die ist dringend nötig, denn Ausgrenzung und Gewalt ist für viele Jugendliche Alltag. Aber Mädchen reagieren und agieren anders als Jungen. Bisher galten deutsche Jungs eher als fremdenfeindlich und gewaltbereit – inzwischen holen die Mädchen auf. Umgekehrt reagieren Mädchen und Jungen mit Migrationshintergrund ebenfalls verschieden – die Mädchen wenden erfahrene Ablehnung gegen sich, Jungs entwickeln ein Gefühl der Ohnmacht, werden ihrerseits aggressiv. Und da schließt sich der Kreis: „Dieser Teil der Jungen erfüllt so genau das rassistische Stereotyp, das allen migrantischen Jungen ohnehin auf Schritt und Tritt begegnet“, so die Initiatoren von „respect.“ Diesen Teufelskreis will das Projekt aufbrechen, es soll das Selbstbewusstsein stärken, Vorurteile abbauen, Zivilcourage fördern. Alle sollen mitmachen: die Jugendlichen mit Migrationshintergrund sollen ihre Erfahrungen verarbeiten, weiße Deutsche für die Problematik sensibel werden. „Respect“ wendet sich an SchülerInnen der 9. und 10. Klassen aller Schulformen. Mit Rollenspielen, Diskussionsrunden, Körperübungen – die SchülerInnen sagen, begleitet von PädagogInnen, wo‘s lang geht. Mehr Infos beim Bremer JungenBüro, Rückertstraße 25, 28199 Bremen, ☎ 59 86 51 60, info@bremer-jungenbuero.de.