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Umweltsenator Rehaag legt Liste seiner Nebentätigkeiten offen. Diese seien seit über einem Jahr abgewickelt

Der Mann hat nichts (mehr) zu verbergen. Eine Liste seiner Nebentätigkeiten legte am Sonnabend Umwelt- und Gesundheitssenator Peter Rehaag (Schill) offen. Der Senat sei darüber „informiert“ gewesen, er selbst habe nach Amtsantritt als Senator am 30. Oktober 2001 „keinerlei Vergütungen mehr erhalten“. Damit reagierte der 44-Jährige auf Berichte, er sei Nebentätigkeiten bei den Hamburger Immobilienverwaltungsgesellschaften Kanert und Partner sowie Dress nachgegangen (taz berichtete).

Rehaag legte jetzt eine Liste mit fünf Gesellschaften vor, in denen er nach Übernahme seines Senatorenamtes tätig war, „ohne jedoch in irgendeiner Weise die Geschäfte geführt zu haben“. Außer bei Kanert und Dress war Rehaag demnach Sozius in der Anwalts-, Steuerberater- und Wirtschaftsprüferkanzlei Dommel, Schlotter und Partner, Verwaltungsrat einer Liechtensteiner Patentverwertungsgesellschaft sowie Vorstandsmitglied der gemeinnützigen Walter und Käthe Busch-Stiftung.

Letzteres sei er „mit Genehmigung der Senatskanzlei“ weiterhin, so der Senator. Das war bislang schon kein Geheimnis und seiner Vita im offiziellen Handbuch der Hamburgischen Bürgerschaft zu entnehmen. In allen anderen Fällen sei er nach seiner Wahl zum Senator zwar „faktisch noch im Amt“ gewesen, räumt Rehaag nun ein. Seine „Bemühungen“ hätten sich jedoch „auf die Suche und auf die Bestellung von Nachfolgern beschränkt“.

Über alle Posten habe er den Senat informiert. „Sämtliche Unterlagen“ wie Handesregister-Auszüge oder notarielle Urkunden über die Beendigung seiner Tätigkeiten habe er „nach vollständigem Eingang bei mir“ am 8. August 2002 der Senatskanzlei übersandt. Es gebe „keine Beanstandungen“, so Senatssprecher Christian Schnee.

Dann hat der Mann ja nichts (mehr) zu verbergen.

sven-michael veit