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Archiv-Artikel

Wird kritischer: US-Stahl-Zoll

BERLIN dpa ■ Die amerikanische Behörde US International Trade Commission hat in einer Studie über die im März 2002 von US-Präsident George W. Bush eingeführten Zollerhöhungen auf Stahl keine großen Auswirkungen auf die Stahlverarbeiter festgestellt. Bush hatte die Zölle auf 14 Stahlprodukte aus dem Ausland um bis zu 30 Prozent erhöht. Die US-Stahlindustrie fordert jetzt eine Fortsetzung der auf drei Jahre befristeten Aktion. Die US-Stahlverarbeiter dringen hingegen auf ein Ende der Zölle. Sie verwiesen auf Verluste in Höhe von 680 Millionen Dollar wegen höherer Stahlpreise. Es seien tausende von Stellen verloren gegangen. Die EU hatte sich bei der Welthandelsorganisation WTO erfolgreich beschwert. Washington legte Berufung ein. Sollte die WTO dem Antrag nicht stattgeben, drohen Vergeltungszölle in Milliardenhöhe.